Einstein im Winter.

Veröffentlicht auf von elisabethdieerste

> inspieriert dur die 'Merci'-Werbung. So etwas kann nur durch Schokolade ausgelöst werden ;) <

 Thank you for lovin’. 
 Thank you for being you. 
 

 

Kamera Zoé 410Die Uhr tickt. 

Die Zeit zieht an mir vorbei. Einstein sagt, die Zeit ist unendlich. 

Zeit ist nicht unendlich. Die Kamera meines Lebens läuft auch preview, immer schneller, immer schneller. 

Ich glaube, ich habe die Liebe gefunden. Die wunderbare Liebe, die unendliche, große, tiefe Liebe. Die, die von innen warm macht, die die Sonne durch die Regenwolken scheinen lässt. Die, die Krabbelkäfer im Bauch aussetzt. 

Und doch ist etwas verquer, etwas, was hinter dem Herzen liegt. Stunden, Minuten, die ungenutzt bleiben. Stunden, Minuten, die mir durch die Finger gleiten, wie Sand, oder Wasser. 

Keine Ahnung, am liebesten würde ich an dir kleben, wie geschmolzener Zucker. Den Mittelweg zu finden, fällt mir schwer. Der Druck presst mich auf den Boden. Da liege ich, mit Splittern in der Haut, im Herz. Es lässt mich nicht los, lässt mich nicht atmen. Es drück mich hinunter, fester. Keine Luft, Verzweiflung.

 

Eine Kerze brennt. Ich vergehe vor Sehnsucht nach dir, vor Verlangen. In jeder Nacht, in der du im falschen Bett liegst, in deinem und nicht in meinem. 

Zwei Kerzen brennen. Du und ich. Zwei Lichter in der Dunkelheit. Wie romantisch. So zuckersüß, so unwirklich. 

Honigbäche und Zuckerwattebäume. 

Zuwider. Ekelhaft. 

Unreal. 

 

Mir ist kalt. Unter dem Mantel stehen mir die Haare zu Berge. Die Nacht wird allmächtig, finster. Der Wind weht um meinen Kopf. Ich fühle nicht und höre nichts. Menschen laufen an mir vorbei, eilig, aber ich höre sie nicht. 

Meine Gedanken sind nicht hier. Sie sind weit weg, geflogen mit dem Wind und dem Laub, dem roten, orangenen und gelben Laub. 

Ich laufe, laufe immer schneller. Sehe nicht. Ich stehe auf einem Feld. Hier sind keine Menschen mehr. Hier ist es leer, dunkel. Hier gibt es nur kahle Bäume, kahle Felder, grau, schwarz. Und den Mond. Der Mond scheint und lässt die Schatten schärfer wirken, kälter. 

Ich sehe in den Himmel, eine klare Nacht. Der Mond strahlt mir entgegen. Und die Sterne. Ich denke an dich. An die Honigbäche und Zuckerwattebäume. Ich lächle. Ich denke, dass ich die Sterne sehen kann und du auch. Du siehst sie genauso. Vielleicht denkst du an mich. 

 

Du bist das Licht in der grau-schwarzen Nacht. 

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